Gambisten aus aller Welt zeigen ihr Können.
Köthen (red). Der nur alle drei Jahre stattfindende internationale Viola da Gamba Wettbewerb Bach-Abel wird vom 7. bis 14. Oktober 2018 im Schloss Köthen ausgetragen.
Eine Woche lang kämpfen 20 junge Männer und Frauen aus China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Mexico, Polen, Rumänien, Spanien, Ungarn und USA um die begehrten Preise. International ist auch die Jury und hochrangig besetzt.
Neben den Präsidenten des Wettbewerbs Prof. Siegfried Pank (Leipzig) gehören ihr Prof. Paolo Pandolfo (Jury-Vorsitzender, Italien), Prof. Masako Hirao (Japan), Prof. Wendy Gillespie (USA) und Prof. Hille Perl (Deutschland) an.
Von Montag bis Donnerstag stellen sich die Gambisten in zwei Wertungsrunden der Jury. Diese Vorspiele finden in der Schlosskapelle statt und sind öffentlich. Sie beginnen jeweils 11 Uhr.
Am Samstag wird es ab 10 Uhr besonders interessant, wenn die Besten in der Schlosskapelle um einen der begehrten Preise kämpfen. Alle Vorspiele kann man kostenfrei besuchen (die Termine bitte im Wettbewerbsbüro erfragen: E-Mail
BAW@bachstadt-koethen.de).
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat Preise für die drei Bestplatzierten und einen Publikumspreis ausgelobt (erster Platz: 6.000 Euro, zweiter Platz: 4.500 Euro, dritter Platz: 3.000 Euro, Publikumspreis: 500 Euro).
Beim Abschlusskonzert am 14. Oktober sind die Preisträger ab 11 Uhr im Spiegelsaal an ihrem Instrument zu erleben. Die Karten sind zu einem Preis von 15 Euro an der Tageskasse erhältlich (Tel. 03496 7009916 bzw. E-Mail
BAW@bachstadt-koethen.de).
Verdienstorden des Landes
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat Sonntag, 7. Oktober 2018, um 19 Uhr, im Spiegelsaal des Köthener Schlosses den 7. Internationalen Viola da Gamba-Wettbewerb eröffnet und seinem Initiator, Prof. Dr. Siegfried Pank, den Landesverdienstorden verliehen.
Prof. Dr. Siegfried Pank wurde1936 in Salzwedel geboren, gehörte dem Thomanerchor an und studierte von 1954 bis 1959 an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Der renommierte Musiker und Hochschullehrer hat sich um das Musikland Sachsen-Anhalt verdient gemacht. Insbesondere ist sein Name mit dem Kloster Michaelstein verbunden, zu dessen einzigartiger Stellung innerhalb der Pflege Alter Musik Pank entscheidend beigetragen hat. Er war Gründungsmitglied der Internationalen Telemann-Gesellschaft und engagiert sich neben dem Wettbewerb für Viola da Gamba in Köthen auch für den Telemann-Wettbewerb in Magdeburg. Prof. Pank wird für sein Lebenswerk geehrt.
Mit dem 2006 gestifteten Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden. Bei den Verdiensten muss es sich um außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung für das Land und die Allgemeinheit handeln. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Land Sachsen-Anhalt zu vergeben hat. Die Zahl der lebenden Träger ist auf 300 beschränkt. Verliehen wurde der Orden bisher 36-mal.
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